Brass Connection

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„So sei nun, Seele, deine, und traue dem alleine, der dich geschaffen hat.
Es gehe, wie es gehe, dein Vater in der Höhe, der weiß zu allen Sachen Rat.“

 

Mit dieser Liedstrophe hat Matthias Schnabel jedes Brass Connection Konzert enden lassen. Traurig müssen wir Abschied nehmen. Matthias Schnabel ist am
8. Februar 2024
im Alter von 59 Jahren gestorben.

 

Matthias Schnaben Trauer

Wir schauen dankbar zurück auf eine über dreißig-jährige Zeitspanne, in der wir gemeinsam mit Matthias Schnabel Bläsermusik zu Gottes Ehre machen durften.

„Blech(bläser)-Verbindung“ – das heißt Brass Connection übersetzt – und diese Verbindung war Matthias Schnabel in mehrfacher Hinsicht wichtig. Erstens die Verbindung zwischen den Musikstilen, zweitens die Verbindung zwischen den Menschen und drittens geistlich – die Musik soll auf den aufmerksam machen, der unsere Verbindung zu Gott selbst ist: Jesus Christus. Jedes Konzert begannen wir mit einem Gebet noch hinter der „Bühne“. Aufgeregt, nervös, gespannt aber voller Freude haben wir dann musiziert und den Konzertbesuchern ein breites Spektrum von Renaissance, Barock bis hin zum Swing, Pop und Gospel geboten. Eine Band in wechselnder Besetzung bereicherte unsere Konzerte nach dem „Klassikteil“. Matthias Schnabel hat die Konzertbesucher mit seiner ausgefeilten und herzlichen Moderation dann in unsere Musik hineingenommen, sie mit beteiligt und auf eine musikalische Reise eingeladen.

 

Auf Reisen sind auch wir als Gruppe gegangen. Konzertreisen nach Augsburg, Schloss Mansfeld, Falkenstein, Dresden, Venedig und Prag haben wir unternommen und sind dabei als Gruppe immer mehr zusammengewachsen. Im Laufe der Jahre spielten um die 40 Personen aus dem Gebiet des CVJM-Westbund in der Brass Connection.

 

Mit den „Majesty“ CD-Produktionen wagte Matthias Schnabel zusammen mit Jochen Rieger etwas Neues, das die Bläserarbeit weit über die Westbund-Grenzen hinaus bereicherte. Wir erinnern uns besonders gerne an die Produktion von „Majesty Weihnachten“ die im Hochsommer aufgenommen wurde. Bei der Aufnahme von „Kommet ihr Hirten“ schauten plötzlich Schafe durch die geöffneten Oberlichter und sorgten für Erheiterung.

Matthias Schnabel hat Brass Connection zu einem eigenen Sound geführt und diesen durch Workshops mit Christian Sprenger, Bart van Lier, Martin Schädlich oder Martin Reuthner immer weiterentwickelt. Über den „Tellerrand“ zu schauen war Matthias Schnabel wichtig.

 

Als einen bescheidenen, Ausgleich schaffenden, ehrlichen und treuen Menschen haben wir Matthias Schnabel erlebt, der aber auch „groß“ denken konnte. So z. B. beim Konzert mit den Bläck Fööss auf dem Roncalliplatz beim Kirchentag 2006 oder der Weltratstagung des YMCA in Köln, den Posaunentagen in Leipzig und Dresden oder dem Kirchentag 2019 in Dortmund.

 

Noch im Jahr 2018 durften wir das 25-jährige Jubiläum feiern. Gemeinsam mit ehemaligen Ensemblemitgliedern spielten wir ein Konzert in Dhünn und hatten Zeit für Erinnerungen und Begegnungen.

 

Jede Probe beendeten wir mit einer Andacht und der Bitte um Gottes Segen auf dem Weg. Matthias Schnabel war für uns ein Förderer, ein Fürsprecher und echter Freund, für den der Glauben an Jesus Christus eine zentrale Lebenseinstellung war. In aller Trauer haben wir die tragende Hoffnung, dass Matthias nun bei unserm HERRN ist und es ein Wiedersehen gibt. „Soli deo gloria – Gott allein die Ehre“ hat er bezeugt und (vor)gelebt. Wir sind dankbar für sein Wirken und das wir ein Teil davon sein durften.

 

Brass Connection
(Michael Grams)

Herzlich willkommen bei Brass Connection!

 

Brass Connection ist ein Auswahlchor aus Posaunenchören des CVJM-Westbundes im Gebiet von Bundesposaunenwart Matthias Schnabel.

Begonnen hat es 1993 mit fünf Bläsern, von denen heute noch drei aktiv mitspielen. Aktuell besteht die Gruppe aus 15 Bläserinnen und Bläsern aus den verschiedensten CVJM-Posaunenchören, das Altersspektrum reicht dabei von 16 bis 52.

 

Der Name war und ist Programm: „Brass Connection“ bedeutet Blech(bläser)-Verbindung und es geht in den Konzerten um Verbindungen in mehrfacher Hinsicht. Durch die Liedbearbeitungen und Stücke aus den unterschiedlichsten Epochen von der Renaissance bis zu Pop und Swing soll die große und reiche Vielfalt der Blechbläsermusik in unseren Posaunenchören zum Klingen kommen. Und es soll dadurch deutlich werden, dass alt und neu keine Gegensätze sind, sondern sich sinnvoll ergänzen können.

Aber es geht nicht nur um musikalische Verbindungen, sondern auch um die Verbindung zu dem, der der Geber der Gaben ist und zu dessen Ehre alle Musik dienen soll: Gott unser Herr und Vater.

Deshalb wird in den Konzerten v.a. durch die Moderation und die Liedtexte das geistliche Anliegen der Gruppe deutlich um Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen bzw. sie in ihrem Glauben zu stärken.

Durch das Einbeziehen der aktuellen Posaunenchorliteratur soll den Chören vor Ort Mut gemacht werden, ihr Spektrum zu erweitern und auch Neues zu wagen.

„Brass Connection“ gestaltet neben eigenen Konzerten (mit und ohne Begleitband) auch Gottesdienste oder wirkt bei kleineren und größeren Veranstaltungen wie bspw. Kreisposaunenfesten, Bundesposaunenfesten oder Kirchentagen mit. Auch Konzerte mit Posaunenchören vor Ort gehören zum Programm der Gruppe, die sich zwei Mal im Monat zu Proben in Wuppertal trifft.

 

Eng verknüpft mit „Brass Connection“ ist die „Majesty“-Notenreihe, die 1994 entstand. Da die Gruppe fast alle CDs der Reihe eingespielt hat werden die Stücke natürlich auch live mit Band bei den Auftritten präsentiert. Aber auch bei den Begleit-CDs zu den Notenheften des Westbundes von „Da Capo“ bis zum aktuellen Notenheft „Zwischentöne“ hat sie maßgeblich mitgewirkt.

Unsere "Corona-Videos"

  • Wie soll ich dich empfangen
  • Schönster Herr Jesu (T. Fünfgeld)
  • We shall overcome (M. Schütz)
Konzert zum 25-jährigen Jubiläum in Dhünn